Mein Fördertagebuch
Die österreichische Bundesregierung hat das Lieblingsprojekt unseres Ex-Vizekanzlers Pröll (nicht der mit der Markenfrisur) sanft entschlummern lassen – die Reform unseres bewährten Förderdschungels mit dem Ziel der Vereinfachung und Transparenz. Dass damit lt. Rechnungshof (dem ich weniger Skepsis entgegenbringe als den meisten staatlichen Regierungsinstitutionen) auch noch locker etliche Milliarden (EURO wohlgemerkt) pro Jahr eingespart werden könnten, wogegen selbst die Hypo-Kosten verblassen, ist in Anbetracht der infolge höchster Steuerbelastung von Arbeitseinkommen übervollen Staatskassen doch leicht zu verschmerzen (oder habe ich da etwas falsch verstanden?). Zumal manche Berater davon leben, Licht in den Dschungel zu bringen. Dazu gehören auch wir. Wir verstehen uns dabei ein wenig als Robin Hood der Steuerzahler. Wenn schon keine Steuerreform, dann helfen wir eben die bezahlten Steuern über Förderungen zumindest zu einem kleinen Teil zurückzuholen.
Und das führt mich zu meinem Fördertagebuch.
Was meinen Kunden und mir so widerfährt ist manchmal heiter, manchmal unglaublich, oft wichtig und für viele nützlich. Da denke ich mir – warum sollten nicht die werten Besucher unserer Website auch davon profitieren? Und so werde ich in unregelmäßigen Abständen, anlassbezogen, berichten von der lukrativen, zuweilen skurrilen Welt der Förderungen, einem der beliebten Winkel des Feudalismus in Österreich, einem Bereich, in dem der Leitspruch gilt: „auch wenn Sie alle Kriterien erfüllen, ein Recht oder einen Anspruch auf Förderungen gibt es nicht“. Lassen Sie sich überraschen.