Eigenkapital – ist da jemand? Igen!
Es ist eine traurige Tatsache. In Österreich ähnelt die Landschaft jener Venture Capital Fonds, die in den Primärphasen in Technologieunternehmen investieren, eher der Wüste Gobi als den blühenden Gärten der Semiramis. Das hat Gründe u.a. weil sich die Republik damit begnügt, mittels AWS zu finanzieren und sonst keine relevanten Initiativen setzt, um VC Fonds zu unterstützen – in vielen Ländern ist das ganz anders.
Wir kämpfen also beherzt um den letzten Platz in Europa. Interessant ist aber der Blick auf einen unserer Nachbarn – Ungarn. Wer hätte das gedacht? Dort wurden im 2. HJ. 2014 von VCs über 40 mal mehr Euros in Unternehmen investiert als bei uns! Und das wird auch 2015 so weitergehen!
Das liegt u.a. an einer guten Fee namens Jeremie. Endlich an Acronym, das leicht von der Zunge geht. Jeremie (Joint European Resources for Micro to medium Enterprises) ist einfach ein EU-Fonds, der VCs speist, und zwar mit 75%. In Ungarn gibt es mehr als 20 Fonds, die sich darauf gestürzt haben. Voraussetzung dafür war, dass Orban einen entsprechenden Vertrag mit der EU abschließt. Das war 2009. Österreich hat darauf verzichtet. Wer war damals an der Regierung?
Jeremie läuft 2015 aus
Egal, jedenfalls läuft Jeremie heuer aus. Die ungarischen Jeremie VCs haben noch jede Menge an nicht ausgenütztem Fondskapital und müssen heuer noch closen, denn 2016 sind keine neuen Deals mehr möglich. Es gibt aber in H fast keine vernünftigen Projekte mehr, also sind die H‑VCs auch an Projekten aus Österreich interessiert; sogar sehr interessiert.
Wenn Sie mehr darüber wissen wollen, wie Sie das ungarische VC Kapital für Ihr Unternehmen nutzen können, kontaktieren Sie einfach emil.weber@expertise.co.at. Aber bitte ohne Verzug, denn die Zeit läuft, und unter 6 Monaten vom Erstkontakt bis zum Closing ist es fast unmöglich zu schaffen.